Aktionswoche des Schweizerischen Gehörlosenbundes
Eine Diskussion mit Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, ein Café des Signes im Bundeshaus und ein Festtag für die Gebärdensprache … In diesem Jahr zündet der Schweizerische Gehörlosenbund SGB-FSS anlässlich der internationalen Woche der Gehörlosen ein Feuerwerk von Aktionen.
Die internationale Woche der Gehörlosen wurde 1958 ins Leben gerufen und 1959 von der UNO anerkannt. Sie soll die Öffentlichkeit für Gehörlosigkeit und die Kultur der Gehörlosen sensibilisieren. Seit 1981 nimmt der Schweizerische Gehörlosenbund an diesem internationa-len Anlass teil und organisiert jedes Jahr am letzten Samstag im September einen Tag der Gebärdensprache.
In diesem Jahr will der Schweizerische Gehörlosenbund nicht nur einen Tag, sondern eine ganze Aktionswoche durchführen, um Gehörlosigkeit sichtbar zu machen; eine Behinderung, welche im Alltag normalerweise unsichtbar bleibt.
Das Programm der Aktionswoche:
- Mittwoch, 23. September, im Campussaal in Brugg (18 Uhr); ein Diskussionsanlass mit Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga zum Thema «Direkte Demokratie ohne Gebärdensprache?», moderiert von Ständerätin Pascale Bruderer
- Mittwoch, 23. September, bis Freitag, 25. September, im Bundehaus; ein Café des Signes (Gebärdensprach-Café), mit gehörlosen Angestellten, welche die Parlamentarier dazu einladen, sich auf die Gebärdensprache einzulassen – eine einmalige Sensibilisierungsaktion
- Samstag, 26. September, in Bern; Tag der Gebärdensprache, mit Reden, Gebärdensprach-Karaoke der ’neuen‘ Schweizer Nationalhymne und einer grossen Deaf Pride durch die Strassen von Bern, angeführt von der Theater-Gruppe Movo
Publiziert am 15. September 2015