Award Access für L’Oréal Schweiz
Am Mittwoch, 21. November, erhielt L’Oréal Schweiz den Award Access des Schweizerischen Gehörlosenbundes. Das Unternehmen wird belohnt für seine Inklusionspolitik; es sensibilisiert nicht nur die Mitarbeitenden für verschiedene Formen von Behinderungen, es hat auch die Ausbildung und Anstellung von drei gehörlosen und hörbehinderten Make-up-Artistinnen ermöglicht.
Zwei Jahre nachdem die Firma Stadler und ihr Chef Peter Spuhler mit dem Award Access ausgezeichnet wurde, vergab der Gehörlosenbund an L’Oréal Schweiz zum zweiten Mal diesen Inklusionspreis. Der Award Access wird an Personen oder Unternehmen vergeben, die sich ganz besonders für gleiche Chancen von gehörlosen und hörbehinderten Menschen einsetzen. L’Oréal Schweiz überzeugte mit seiner Inklusionspolitik am Arbeitsplatz, ein zentrales strategisches Ziel des Gehörlosenbundes. Denn bis heute sind gehörlose und hörbehinderte Menschen trotz ihrer Qualifikationen rund dreimal häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als hörende Menschen.
Im marktwirtschaftlichen Wettbewerb haben sich heute viele Unternehmen Multikulturalität und Vielfalt auf die Fahnen geschrieben. Aber in der Realität wenden Arbeitgeber diese Vielfalt selten auch beim eigenen Personal an. Anders L’Oréal Schweiz: Das Unternehmen verkauft nicht nur «Schönheit für alle», sondern hat diesen Grundsatz auch intern umgesetzt, mit einer echten Diversity- und Inklusionsstrategie. Mit einem grossen Sensibilisierungstag für alle Angestellten am Firmensitz in Genf wurde beispielsweise die Ausbildung und Anstellung von drei jungen gehörlosen und hörbehinderten Frauen begrüsst. Heute arbeiten die drei Frauen als Make-up-Artistinnen für die Marke Urban Decay in Zürich und Lausanne.
Gehörlose und hörbehinderte Menschen für den direkten Kundenkontakt einzustellen braucht Mut, und L’Oréal hat es getan! Mit Erfolg, sagt Lucie, eine der hörbehinderten Make-up-Artistinnen: «So können wir die Kunden direkt für unsere Behinderung sensibilisieren.»
Publiziert am 22. November 2018