Eine ‹Entschuldigung› mit historischer Wirkung
Am 23. September 2021 haben der Schweizerische Hörbehindertenverband Sonos, die Schwerhörigen- und Gehörlosenschulen der Deutschschweiz, die Beschlüsse des ICED-Kongresses von Vancouver 2010 umfassend anerkannt.
In enger Anlehnung an Text und Gedanken des Grundsatzpapiers des Kongresses aus dem Jahre 2010 unterschrieben Sonos und die die Schwerhörigen- und Gehörlosenschulen der Deutschschweiz, nach Rücksprache mit dem Schweizerischen Gehörlosenbund eine historische Erklärung um Anerkennung für das Leid, das für mehrere Generationen von gehörlosen Menschen verursacht wurde, zu finden.
Der Anlass fand an der Pädagogischen Hochschule Zürich statt, wurde live via Facebook live übertragen und konnte von allen Interessierten mitverfolgt werden.
Christian Trepp, Präsident von Sonos, Daniel Artmann, Direktor des Zentrums für Gehör und Sprache Zürich, und Tatjana Binggeli, Präsidentin des Gehörlosenbundes, ergriffen abwechselnd das Wort. Sonos drückte ihr grosses Bedauern für die jahrelange Unterdrückung aus und festigte die gemeinsame Bereitschaft, sich in Zukunft für eine zweisprachige, multilinguale und gleichberechtigte Erziehung von gehörlosen Kindern einzusetzen und die offizielle Anerkennung der Gebärdensprachen durch den Bund voranzutreiben.